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28
Aug
2017

Geschichte zum Bild: Klippschliefer

Als wir in Südafrika waren, haben wir im Tsitsikama Nationalpark das erste Mal einen Klippschliefer gesehen.

Wir mussten ein Foto von diesem Tier haben! Nun wollte ich aber kein Foto wie es jeder andere machte, sprich von oben nach unten. Ich wollte ganz nah ran. Also hockte / legte ich mich vor den Tieren hin und machte meine Aufnahmen. Unbeirrt frassen sie weiter das Gras. Wie konnte ich nun für ein Tierportrait das Interesse dieser kleinen Tiere auf mich ziehen? Mir gelang es durch Futter. Ich zupfte etwas Gras ab und hielt es ihnen hin. 

Auf einmal war Interesse an mir, dem Gras und diesem eigenartigen Apparat vor meiner Nase da. Also drückte ich schnell auf den Auslöser. Es kam langsam auf mich zu und ganz zaghaft wurden die Halme aus meinen Fingern herausgezupft. Ich verlor dadurch einige Grashalme. Dies gefiel anscheinend dem kleinen Tier nicht so ganz (ich kann es verstehen, mir würde es auch nicht gefallen wenn mein Schnitzel runterfällt). Nun biss es kurz in meinen Finger und ging schnell zurück zu seinen Kollegen. Es tat nicht weh, zumal der Fingernagel eher getroffen wurde. Ein anderes Exemplar, ein paar Meter weiter, war von Hause aus aggressiv gegen Menschen eingestellt. Es fauchte und zeigte seine Zähne deutlich. 

Tipp: Schaut wie die Tiere vorher auf euch reagieren, bevor ihr versucht sie aus ungewöhnlichen Perspektiven zu fotografieren. Ihr müsst euch nicht nur sicher fühlen, sondern dies dann auch ausstrahlen. Meine Klippschliefer waren wie erwähnt entspannt und an uns desinteressiert. Sonst wäre ich dieses Wagnis bei Wildtieren (auch wenn an Menschen gewöhnt) nicht eingegangen. 

Dann wurde uns erklärt, dass der kleine Klippschliefer den selben Genpool eines Elefanten besitzt. Dies ist so nicht ganz richtig, wie wir später erfuhren. Wir haben das einer Biologiestudentin erzählt, die uns auch gleich nach kurzer Recherche aufklärte. Molekulargenetisch sind diese (insgesamt 80) Tiere gleich. Der Elefant und der Klippschliefer gehören zur selben übergeordneten Gattung "Afrotheria". Grob den Namen übersetzt: Säugetiere aus Afrika. Mehr Informationen dazu gibt es auf Wikipedia.

Habt ihr eine ähnliche Situation bereits erlebt? Schreibt's in die Kommentare.


geschrieben von Chris am 28.08.2017 aus Südafrika. | 0 Kommentare...


26
Aug
2017

zu zweit klappts eben besser

Wir haben es geschafft!

Nachdem ich nun 2-mal vergebens da war, hat gestern Abend Uli zu mir gesagt "komm zeig mir mal die Stelle mit dem Biber". Also sind wir los nach 1 h warten und pünktlich zum Sonnenuntergang rutschte er auf einmal und fast nicht hörbar ins Wasser. Also drückten wir ein Bild nacheinander. Der Biber hat erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Leider konnten wir so kaum Bilder von ihm im Wasser machen. Aber das Erlebnis zählt! Also ab jetzt muss Uli immer mit kommen als Glückbringer.

Wir haben auch einen kleinen Videoclip zusammen geschnitten den seht ihr hier:


geschrieben von Chris am 26.08.2017 aus Deutschland.


24
Aug
2017

Biosphärenreservat Dessau

Dies ist ein Foto Tipp: Wer in Dessau oder Umgebung wohnt, sollte unbedingt beim Biosphärenreservat wandern gehen. Man lernt den Wald neu kennen und es ist auch liebevoll für Kinder gestaltet. Von kleinen Anzeigetafeln bis Aktionsfeldern.

Warum man mich in letzter Zeit so oft im Biosphärenreservat in Dessau / im Wald findet, möchte ich kurz erklären. Ich weiß nicht wie, aber ich bin auf die Idee gekommen den Biber zu fotografieren. Biber findet man nicht an jeder Ecke, aber hier bei uns. Hier gibt es im besagten Reservat ein Biberfreigehege. Meine Tierausbeute an Fotos sieht derzeitig so aus: Biber 0, Reh: 6, Grünspecht: 2. Bisher hatte ich keinen richtigen Erfolg.

Aber die Eindrücke, die man bekommt, sind der Wahnsinn. Grillen ziehen, Frösche quaken und sogar Hirsche hört man röhren. Dieses Schauspiel ist einzigartig. Auch die Libellen am künstlich angelegten See / Flussbett sind riesig, schwirren aber immer umher. Es ist ein idyllischer Ort.

 

Gestern dachte ich es sei soweit, es raschelte, aber es zeigte sich doch kein Biber. Wahrscheinlich wurden Bäume zum nagen und bauen gesucht. So werde ich wohl die nächsten Wochen immer mal wieder vorbei schauen und wer weiß, vielleicht erwische ich ihn ja doch noch. Ich werde berichten.

 

 


geschrieben von Chris am 24.08.2017 aus Deutschland.


19
Aug
2017

Tipp: Bad Segeberg, Karl May Festspiele

Hallo ihr Lieben,

seit einigen Jahren fahren wir zu den Karl May Festspielen. Karl May ist für fast alle ein Begiff und in Bad Segeberg mit einer liebevollen Inszinierung sehr gut umgesetzt. Überrascht war ich beim ersten Besuch, dass Jung und Alt in das Western Thema eintauchen. Cowboyhüte und Kriegsbemalung gehören dazu, ohne das es verkleidet wirkt. Am Ende der Show stürmen die Kinder runter zur Bühne und dürfen sich mit allen Schauspielern "abklatschten". Soetwas habe ich bisher nirgendwo anders erlebt. Ein Besuch lohnt sich definitiv!

Hier noch ein paar Impressionen von den Festspielen.

   

   


geschrieben von Chris am 19.08.2017 aus Deutschland.


13
Aug
2017

Warum keine Strandurlaube?

Hallo ihr Lieben,

oft werden wir folgendes gefragt: "Wieso macht ihr nicht mal einen Strandurlaub? Urlaub am Strand und unter Palmen ist doch das Beste!" Diese oder ähnliche Fragen bekommen wir häufig zu hören. Meist schwingt in den Stimmen, so bilde ich es mir ein, ein klein wenig Bewunderung und Neid. Die Gegenfrage lautet: "Warum ist ein Aktivurlaub nichts für dich?".

 

Warum wir nicht einfach nur am Strand rumliegen können, kann ich zumindest beantworten. 

  1. Wir wollen etwas erleben und sehen. Einfach nur Strand, Pool, Hotelbar und Hotelrestaurant ist ein bisschen wenig.
  2. Ausruhen, rumliegen am Wasser und Entspannen könnte ich auch in Deutschland (Badesee, Ost-/ Nordsee) und müsste dafür nur einen Bruchteil bezahlen, da Flug und Co. wegfallen.
  3. Das eintauchen, erleben, schmecken, riechen, fühlen in andere Kulturen ist nicht nur spannend sondern ein Abenteuer. Ich werde z.B. nie den Geruch in Lesotho in einer kleinen Hütte, wo gelebt, gekocht und geschlafen wird vergessen oder den Geschmack von frisch gegrillten Hühnerfüßen, die ich in Vietnam essen durfte. Das Teeritual in China war ebenso einzigartig.
  4. Neue Länder und Kulturen kennenzulernen erweitert unseren Horizont und fördert unsere Toleranz..
  5. Am Ende des Tages ist man meist geschafft und ausschlafen kann man auch nicht, aber das ist auch nicht das Ziel der Reise. Wir können am besten regenerieren, wenn wir neue Dinge erleben und fernab von unserem Alltag sind. Klingt für viele nicht logisch, aber alle Vielreisenden wissen was wir meinen und empfinden das genauso!
  6. Auch ein Leben ohne permanentes Internet ist sehr praktisch. Man konzentriert sich auf andere Dinge. Man überlegt nicht, was man also nächstes auf Instagram posten oder was es neues auf FB gibt. Man erlebt besondere Momente und muss diese nicht sofort teilen.
  7. Unsere Kameras wollen "Auslauf". Wir kaufen uns nicht teure Geräte, die im Schrank versauern und nur im Urlaub "Hallo" sagen dürfen.

Warum können das auch nicht die anderen (oben angesprochene) Personen? Warum muss es jedes Jahr Ägypten sein? Damit es nicht langweilig wird, wird nur die Anlage gewechselt. Warum schaut man sich dann dort nicht die Pyramiden, Sphinx oder gar den Nil an? Sicherlich werden dort auch Tagesausflüge angeboten. Aber man kann es sich auch bequem machen und all-inclusive verreisen. Aber das ist nichts für uns....


geschrieben von Uli & Chris am 13.08.2017.


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